PDF die hospiz zeitschrift – Ausgabe 51

Schwerpunktthemen:
Was bleibt? Nachhaltige Palliative Kultur im Alten- und Pflegeheim

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Erscheinungsdatum: 01.03.2012
 

Beschreibung

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die hospiz zeitschrift Ausgabe Nr. 51 (01/2012)

Liebe Leserinnen und Leser,

es waren fast ausschließlich Menschen mit Krebserkrankungen, auf die die Hospizbewegung und die Palliativmedizin über lange Zeit den Schwer- punkt gelegt haben. Die meisten Menschen aber sterben heute im höheren oder hohen Lebensalter, jenseits von 70 oder 80 Jahren, häufig multimor- bid erkrankt, mit demenziellen Erkrankungen und nach einer längeren Phase nachlassender Leistungsfähigkeit. Viele alte Menschen sterben einsam, sie haben ihre eigenen Bedürfnisse und Ansprüche an eine palliative Betreuung. So sind insbesondere in den letzten etwa zehn Jahren – von einigen Trägern auch schon deutlich früher – die Fragen eines würdigen Sterbens im Alter, Fragen der palliativen Geriatrie und besonders das Sterben in Pflegeeinrich- tungen zunehmend thematisiert worden. Denn Pflegeeinrichtungen sind zu Orten des Lebens und des Sterbens geworden. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (damals BAG Hospiz) hat im Jahre 2006 seine Indikatoren und Empfehlungen zur Hospizkultur und Palliativkompetenz im Alten- und Pflegeheim veröffentlicht, ein Diskussionsprozess, der derzeit neu aufgegrif- fen wird; in zahlreichen Projekten und Initiativen sind Impulse gesetzt und in vielen Pflegeeinrichtungen Organisationsentwicklungs- und Qualifizierungs- prozesse in Gang gesetzt worden.

Was bleibt? Die Nachhaltigkeit von palliativer Kultur im Alten- und Pflegeheim ist das Thema dieser Ausgabe der Hospiz Zeitschrift.

Anhand von Beispielen und Erfahrungen aus der Praxis – Beispiele aus unter- schiedlichen Regionen, Beispiele überregionaler Ansätze oder anhand thema- tischer Beispiele, etwa zur Vermeidung von Krankenhausaufenthalten – soll mit dieser Ausgabe die Vielfalt solcher Projekte deutlich gemacht werden. Katharina Heimerl und Andreas Heller von der IFF Fakultät der Universität Klagenfurt, Wien, Graz vermitteln uns mit ihrem Beitrag die wissenschaft- lichen Grundlagen; Katharina Heimerl hat darüber hinaus die Schriftleitung dieser Ausgabe mit übernommen. Dafür und für die seit langem enge und konstruktive Zusammenarbeit meinen herzlichen Dank.

Ihnen allen wünsche ich eine anregende Lektüre, die auch für Sie in Ihrer täglichen Arbeit hilfreich sein möge und zur Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen einer älter werdenden Gesellschaft beitragen möge.