PDF Ehrenamtliche Hospizarbeit in der Mitte der Gesellschaft?

Empirische Befunde zum zivilgesellschaftlichen Engagement in der Begleitung Sterbender
Thomas Klie, Werner Schneider, Christine Moeller-Bruker, Kristina Greißl

39,90 

Der Titel des vorliegenden Buches – Ehrenamtliche Hospizarbeit in der Mitte der Gesellschaft? – soll mit seinem Fragezeichen nicht nur den Inhalt des Gesamttextes umreißen, sondern er adressiert mehrere Aspekte: Zunächst zielt er auf den gesellschaftlichen Ort bzw. die gesellschaftliche Verortung freiwilliger und ehrenamtlicher Hospizarbeit. Wo befindet sich Hospiz heute? Ebenso richtet er das Augenmerk darauf, wen ehrenamtliche Hospizarbeit im Sinne eines Angebots zum eigenen freiwilligen Engagement adressiert und erreicht. Somit verweist er auf die Frage, woher die Hospizbewegung kam und von wo sie sich heute speist – vor dem Hintergrund eines hospizlichen Selbstverständnisses, welches seit den Anfängen der Hospizbewegung großen Wert darauf legt, prinzipiell für alle offen zu sein, die sich in diesem Feld ehrenamtlich engagieren wollen. Schließlich und vor allem wendet sich der Titel mit seiner Frage nach der Mitte der Gesellschaft all jenen zu, welche dieses Angebot als Sterbende annehmen, weil sie sich in jener existenziellen Krisensituation am Lebensende befinden, die für sie diese Form der ehrenamtlichen Hilfe und Unterstützung ‚von außen‘ als wünschenswert oder notwendig erscheinen lässt. Und auch hier gilt für die Hospizbewegung die Maxime der prinzipiellen Offenheit gegenüber allen, die diese Form der Sterbebegleitung in Anspruch nehmen wollen.

ISBN 978-3-946527-28 2

Erscheinungsdatum: 15.06.2019
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Beschreibung

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Die Hospizbewegung hat zu einem menschenwürdigeren Umgang mit Sterbenden und ihren Angehörigen in Deutschland wesentlich beigetragen. Die Wissenschaft hierzulande hat sich jedoch bis jetzt kaum mit der Hospizbewegung befasst. Dieses Defizit gilt im Besonderen für die Erforschung ehrenamtlicher Tätigkeit in diesem Feld. Der für die Hospizarbeit tragende Boden des freiwilligen Engagements für Menschen am Lebensen- de verändert sich heute aufgrund des gesellschaftlichen Wandels radikal – und das wird auch die Hospizbewegung verändern. Umso wichtiger ist es, dieses Feld systematisch in den empirisch-analytischen Blick zu nehmen.

Im vorliegenden Buch wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Einstellungen sind gegenüber dem hospizlichen Ehrenamt in der Gesellschaft vorhanden? Welche Merk- male weist das ehrenamtliche Engagement aus Sicht von Koordinator*innen ambulanter Hospizdienste auf? Welches Selbstverständnis haben Ehrenamtliche? Wie sehen Hausärzt*innen und Pflegende ehrenamtliches Engagement für Patient*innen am Le- bensende? Schließlich: Wie steht es um die Frage nach der Zugangsgerechtigkeit – so- wohl für jene, die sich für eine Tätigkeit als hospizliche*r Begleiter*in interessieren, als auch für jene, die eine solche Begleitung für sich wünschen?

 

Thomas Klie, Werner Schneider, Christine Moeller-Bruker, Kristina Greißl
Unter Mitarbeit von
Dr. Wilhelm Haumann (IfD Allensbach), Pablo Rischard, M. A. (zze), Dr. des. Sibylle Schneider (Universität Augsburg), Roman Graf Buchheim, Dipl.-Pol. (Universität Augsburg), Johanna Pfeil, B. A. (zze)
sowie unterstützt durch
Stefanie Schneider (ZIG Universität Augsburg), Sophie Brandes (zze), Alexander Behnke (ZIG Universität Augsburg).