Hospiz und Palliativversorgung gewinnt an Bedeutung –
Gesetzliche Krankenkassen erhöhen Unterstützung
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat ihre Förderung für Hospize und die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Das zeigt ein Blick in die aktuellen Leistungszahlen der Ersatzkassen (Grafik siehe unten).
Im Ergebnis stieg die finanzielle Förderung von 2020 bis 2023 in allen Bereichen kontinuierlich an:
- Stationäre Hospize erhielten 2023 rund 328 Mio. € – ein Zuwachs von mehr als 35 % gegenüber 2020.
- Ambulante Hospize wurden im selben Zeitraum von 104 Mio. € auf knapp 120 Mio. € gefördert (+15%).
- Besonders stark wuchs die Förderung in der SAPV, die schwerkranke Menschen zu Hause begleitet: von 724 Mio. € (2020) auf fast 947 Mio. € (2023) (+30,8%).
Auch die Zahl der geförderten Leistungsfälle steigt: In stationären Hospizen wurden 2023 47.846 Fälle abgerechnet (2020: 38.241), in der SAPV sogar 269.720 Fälle (2020: 227.635). Für ambulante Hospize gehen die Ersatzkassen für 2024 von rund 56.000 Begleitungen aus.

Diese Zahlen zeigen: Die Hospiz- und Palliativversorgung gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie ist es gelungen, die Hospizförderung nachhaltig auszubauen und mehr schwerstkranken Menschen eine würdevolle Begleitung am Lebensende zu ermöglichen.
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