Ein Demenzdorf in Hohenroda

 

 

Manchmal wissen wir in der Redaktion auch nicht, ob wir über eine Nachricht lachen oder weinen sollen. So erging es uns bei einer Nachricht aus Hohenroda in Hessen. Aber nun der Reihe nach:

Hohenroda besaß seit 1967 einen Tierpark, der von verschiedenen Besitzern mit unterschiedlichen Schwerpunkten betrieben wurde. 2011 wurde beschlossen dieser Anlage in einen Zoo mit pädagogischem Ansatz umzugestalten. Zu diesem Zwecke wurden Raubkatzen dort gehalten, wogegen die Anwohner klagten. Das Gesetz stand auf Ihrer Seite, Raubkatzen dürfen in einem Wohn- und Mischgebiet nicht gehalten werden. Das führte schließlich 2014 zum Aus für den Tierpark. Das Gelände ist seitdem verwaist.

Nun suchte die Gemeinde nach einer neuen Nutzung es Gebietes und da entstand die Idee für das Gelände – ein Demenzdorf soll es werden. Geplant sind 50 bis 60 Wohneinheiten in einer nach außen geschlossenen Siedlung – mitten im Ort. Wehe dem, der Böses denkt.

Ein Investor scheint gefunden und die Bewohner des Ortes erwarten Arbeitsplätze, Besucher und eine Wiederbelebung des Ortes. Und eine Anwohnerin trauert immer noch dem Tierpark nach…

Einen kleinen Bericht dazu finden Sie im Internet unter: https://www.hessenschau.de/tv-sendung/video-52090.html