Praxistipps zur Mundtrockenheit

Vielfältige Ansätze für mehr Komfort

Der Mundpflege kommt in der Begleitung Sterbender eine große Bedeutung zu; wenn sie zugelassen und durchgeführt wird, kann sie die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern. Der heutige Spektrum Hospiz Praxistipp zeigt verschiedene Möglichkeiten, um den Mundraum angenehm feucht zu halten:

Kleine Schlucke oder Spülungen:

Mit der vom Patienten gewählten Flüssigkeit (z.B. saure Tees wie Hagebutte, Malve oder gar Sekt, Bier, Cola).

Zergehen lassen von Butter, Sahne oder Mandelöl:

Hält den Mund länger feucht und vermittelt ein angenehmes Gefühl. Der Geschmack von Butter und Sahne wird von Menschen, die die Kriegsjahre miterlebt haben, häufig mit positiven Gefühlen verbunden. Versuchen Sie die Lippen damit dünn einzustreichen, oft beginnen die Gäste die Butter von den Lippen abzulecken!

Lutschen gefrorener Früchte wie der Ananas:

Reinigt die Zunge und vermittelt eine erfrischende Erfahrung.

Gefrorene Getränke lutschen:

Nutzen Sie Holzstäbchen, Gläser (Öffnung größer als Boden) oder leere Toffifee Einsätze.

Brausehaltige Lutscher, saure Drops, zuckerfreier Kaugummi:

Sorgt für Abwechslung und regt die Speichelproduktion an.

Sanfte Massage der Speicheldrüsen:

Mit sternförmigen Berührungen bzw. Ausstreichungen des Gesichts in Richtung Mund. 

Mundraummassage fördern:

Ermutigen Sie Patienten immer wieder zur bewussten Mundpflege, in dem sie sie bei der Gesichtspflege oder anderen regelmäßigen Hygienemaßnahmen ansprechen.

Speichelproduktion anregen:

Aromalampe mit Zitronenöl oder Zitronen- bzw. Orangenschnitzel auf den Nachttisch stellen.

Lippenpflege mit Stift oder Panthenolsalbe und feuchte Zahnprothesen:

Sorgen für zusätzlichen Komfort.

Luftfeuchtigkeit erhöhen:

Nutzen Sie Wasserdampf oder feuchte Handtücher auf der Heizung.

Zum Weiterlesen:

Kostenloses Angebot der Kübler Ross Akademie zum download: https://elisabeth-kuebler-ross-akademie.de/veroeffentlichunge

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