Spenden

Von vielen Seiten hören wir es und Ihnen liebe Leser*innen ist dies an vielen Orten leider bereits bekannt: die Spenden für Hospize nehmen ab. Der Deutsche Spendenrat gab nun erste Zahlen für 2020 bekannt. Demnach ist die Spendenbereitschaft der Deutschen sogar gestiegen. Von Januar bis September 2020 haben die Deutschen fast 3,3 Milliarden Euro gespendet. Bis Jahresende prognostiziert der Spendenrat ein weiteres Spendenvolumen von bis zu zwei Milliarden. Aber es gibt immer weniger Spender*innen, die immer mehr spenden. Die Spender spendeten durchschnittlich sechs Mal im Jahre durchschnittlich 35 Euro – ein Rekord auch bei der Spendenhäufigkeit. Das meiste Geld floss in humanitäre Hilfsorganisationen, für Not- und Katastrophenhilfen, an zweiter Stelle stand der Tierschutz, gefolgt von Spenden für Sporteinrichtungen. Weniger Spenden gab es hingegen im Kulturbereich und bei Hospizen. Hospize trifft es deshalb so stark, weil die vielen Benefits-Veranstaltungen in diesem Jahr wegen Corona ausgefallen sind. Keine Spendenläufe, keine Tombola bei den Kleintierzüchtern, keine Sommerfeste bei verschiedensten Einrichtungen. Hinzu kommt die Reduzierung der Begleitungen in diesem Jahr. Auch dort entstehen Spenden. Sollte dieser Trend anhalten, würden viele Hospize Ihr Angebot so nicht aufrecht erhalten können. Auch hier fehlt der Impfstoff.