Bundes-Hospiz-Anzeiger 4/2020

Der neue Bundes-Hospiz-Anzeiger

 

Soeben erschienen, die neue Ausgabe des Bundes-Hospiz-Anzeigers mit dem Schwerpunkt: Teilstationäre Hospize

Das erste, gesetzlich anerkannte Erwachsenden-Tageshospiz hat seine Pforten geöffnet – in Nürnberg wurde nun erstmals ein Tageshospiz für bis zu sechs Gästen eröffnet.

Auch das Christophorus Hospiz in München möchte zukünftig mit einem weiteren niederschwelligen Angebot die Versorgung von Menschen mit nicht mehr heilbaren Erkrankungen erweitern. Ziel der Münchner wir es sein,  vor allem psychosoziale Bedarfe und die Unterstützung der Selbsthilfe zu begleiten. Natürlich werden auch sozialrechtliche, palliativmedizinische und –pflegerische Aspekte mit berücksichtigt. Mit diesem Angebot hoffen die Betreiber auch möglichst frühzeitig und bei grundsätzlich lebensverkürzenden Krankheiten, Hilfe bieten zu können.

1995 öffnete in Erkrath (NRW) das erste Tageshospiz seine Pforten. Zehn Jahre später musste es wegen mangelnder Nachfrage schließen. Nun soll ein Neuanfang gestartet werden. Warum dies gewagt wird? Hier ein Interview mit Christoph Drolshagen, dem Leiter des Franziskus-Hospizes Hochdahl, Erkrath.

In Dresden gibt es bereits seit dem Jahr 2000 ein Angebot, das psychosoziale Begleitung an zwei Wochentagen von 10:00 bis 15:00 Uhr anbietet. Dort haben sich zwei weitere Schwerpunkte herauskristallisiert: Angehörigen- und Trauerarbeit.

„Wie es mir dabei geht, interessiert keine Sau.“ Ein Forschungsprojekt der IFF Wien ging  ganz konkret der Frage nach, wie Sorgearbeit von der Vergangenheit bis heute geleistet wurde und wollte mit diesem Projekt zugleich diese Sorgearbeit sichtbar machen. Sorgearbeit ist weiblich und sie geschah und geschieht vornehmlich zuhause. Und wie wird es mit der Sorgearbeit weitergehen?

Zudem ein Interview mit den Herausgebern.

Selbstbestimmung – Das Bundesverfassungsgericht erklärte den § 217 StGB im Februar diesen Jahres für nichtig, da er aus Sicht des Gerichtes die Persönlichkeitsrechte, insbesondere auch das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben verletzt. Selbstbestimmung – was ist das wirklich am Ende des Lebens? Wer bestimmt über wen und was? Ein Interview mit Heike Walper, die sich diesem Thema wissenschaftlich angenommen hat.

Veranstaltungen in Corona-Zeiten: wir haben mit Veranstaltern gesprochen – hier ein Einblick in die momentane Situation.

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Zum Schwerpunkt: das Buch Tageshospize – Orte der Gastfreundschaft

 

Während Tageshospize in Deutschland noch weitgehend unbekannt sind, sind sie in anderen Ländern als Ergänzung zu den vorhandenen Strukturen und Einrichtungen in der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen schon längst etabliert.

In diesem Sammelband wird die Idee von Tageshospizen umfassend vorgestellt, und Praxisbeispiele für die konkrete Umsetzung gegeben. Eine Übersicht zum internationalen Forschungsstand findet sich darin ebenso wie Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation eines Tageshospizes in Österreich. Zudem möchte dieser Band den Leser/innen konkrete Überlegungen an die Hand geben, die zur Entwicklung eines eigenen teilstationären Angebotes in diesem Bereich führen können.

Die Herausgeber dieses Sammelbandes, Univ. Prof. Dr. Sabine Pleschberger und MMag. Christof S. Eisl, sind langjährig im Bereich von Wissenschaft und Forschung respektive Praxis von Hospizarbeit und Palliative Care tätig.

Als Autor/inn/en für diesen Sammelband haben namhafte Personen aus dem Bereich Hospizarbeit und Palliative Care mit Bezug zu Tageshospizen aus Österreich und Deutschland mitgewirkt.

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Nun wieder erhältlich: Spiritualität am Ende des Lebens

 

Am Anfang steht die Frage: Was ist Spiritualität? Edith Öxler gibt hier sehr anschauliche und eingängige Antworten, die hilfreich für unser Verstehen sind. Anhand vieler praktischer Beispiele schafft sie es, den Leser für die spirituellen Anliegen der Betroffenen zu sensibilisieren und darüber hinaus vermittelt sie eindrücklich, wie wir damit auch ganz praktisch umgehen können.
Doch dies betrifft nicht nur den Sterbenden, Edith Öxler befasst sich auch ausgiebig mit der Selbstsorge, die in der Begleitung unverzichtbar ist. Abschließend geht die Autorin darauf ein, wie unterschiedliche Berufsgruppen mit dem Thema der spirituellen Begleitung umgehen können.
Dieses Buch ist wertvoll für jede Begleitung.

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